Ablenkungsfreies Schreiben – Konzentriere Dich auf den Roman

Ablenkungsfreies Schreiben – Konzentriere Dich auf den Roman

Es gibt viele Gründe, weshalb ein Autor mit seinem Buch nicht vorankommt. Ein Problem sind beständige Ablenkungen am eigenen Rechner oder im direkten Umfeld. Während des Schreibens kommen E-Mails herein, welche man schnell beantworten möchte. Mancher Autor wirft auch nur „einen kurzen Blick“ in die Sozialen Medien und verliert wichtige Arbeitszeit an seinem Roman.

FocusWriter
Das kostenlose Programm Focus Writer konzentriert sich auf das Wesentliche.

Lässt Du Dich bei der Arbeit an deinem Buch regelmäßig ablenken, kann Dir spezielle Software für Autoren weiterhelfen. Es gibt viele Programme zum „Ablenkungsfreien Schreiben“. Sie beschränken sich auf das Wesentliche und sollen ein konzentriertes Arbeiten am Text ermöglichen. Im Regelfall hast Du nur ein „weißes Blatt“  mit einem neutralen Hintergrund vor Dir und schreibst deinen Text. Funktionen zur Formatierung des Textes sind deaktiviert, lassen sich jedoch bei Bedarf aufrufen. Einen Zugriff auf andere Programme wie zum Beispiel Thunderbird oder Mozilla hast Du nicht.

Welche Programme zum ablenkungsfreien Schreiben gibt es?

Wenn Du Word nutzt, brauchst Du kein extra Programm zum ablenkungsfreien Schreiben. Seit einigen Jahren bietet das Office Programm die Funktion Focus, die sich mit einem Klick starten lässt. Du hast ein weißes Blatt Papier mit einem neutralen Hintergrund vor Dir. Bei Bedarf kannst Du die einzelnen Menüs von Word aufrufen. Nutzt Du nicht das Programm von Microsoft, gibt es kostenlose und hilfreiche Programme.

Focus Writer ist eine freie Software für alle Betriebssysteme. Auch hier siehst Du eine freie Seite vor Dir. Als Hintergrund stehen verschiedene neutrale Vorlagen zur Auswahl, auf Wunsch kannst Du auch eigene Bilder hochladen. Bei der Optik bietet Focus Writer zahlreiche Möglichkeiten. Möchtest Du es etwas schlichter beim ablenkungsfreien Schreiben, bietet sich Write Monkey an, das Programm erinnert von der Optik an eine Schreibmaschine. Arbeitest Du mit einer Software wie Papyrus Autor oder Patchwork, findest Du ebenso eine Funktion zum ablenkungsfreien Schreiben.

Sorge für ein Arbeitsumfeld ohne Ablenkungen

Das beste Programm hilft nicht weiter, wenn es in deinem direkten Umfeld weiterhin Ablenkungen gibt. Möchtest Du in Ruhe schreiben, solltest Du dein Smartphone ausschalten oder in einen anderen Raum bringen.  Trenne deinen Rechner oder Laptop vom Internet, wenn Du keine Recherche zu deinem Roman betreiben musst. Bitte dazu deine Familie darum, Dich für ein bis zwei Stunden ungestört arbeiten zu lassen. Erst in einem solchen Umfeld kannst Du in aller Ruhe an einem Roman schreiben.

Wenn Du Dich für ein Programm zum ablenkungsfreien Schreiben entscheidest, wird die Arbeit mit der Software zuerst ungewohnt sein. Schließlich sind wir es heute nicht gewöhnt, in einem abgeschlossenen Umfeld zu arbeiten. Gib dem Programm eine Chance, auch wenn es Dir nicht gleich zusagt, man Ende profitiert die Arbeit an deinem Buch davon.

Ein Gedanke zu „Ablenkungsfreies Schreiben – Konzentriere Dich auf den Roman

  1. Liebe Insider,

    Newsletter oder Blogs wie den euren nutze ich gern als sogenannte Denkzettel. Man eignet sich Wissen an und setzt es um, doch gerade beim kreativen Schreiben integriert sich das in den eigenen Schreibstil und verschwindet durch die Routine ins Untervewusstsein. Blogs ziehen den Gedanken daran wieder ins Bewusstsein.
    So auch mit der Ablenkung. Dass es dazu eines eigenen Schreibprogramms bedarf, bezweifle ich. Relevanter sind in meinen Augen die von euch angesprochenen äußeren Einflüsse. Nicht ganz vollständig finde ich eure Liste dennoch. Ich bilde mir ein, im überfüllten Oktoberfestzelt unterhalb der Blaskapelle schreiben zu können – wenn ich mich daruaf verlassen kann, dass mir Platz für Laptop und Maus bleibt und dass mich niemand anrempelt oder anspricht. Für mich persönlich ist äußerst wichtig, nicht nur Zeit zu haben, sondern mir dessen auch bewusst zu sein. Wenn ich damit rechnen muss, unterbrochen zu werden fange ich oft gar nicht erst an zu schreiben.
    Nicht zu vergessen sind Tagesform und Ideen. Ich bin kein Freund der Lehrsätze, wonach täglich eine gewisse Anzahl von Zeichen oder Worten zu schreiben sei. Das ist gut fürs Durchhaltevermögen und die Prägung, führt aber auch dazu, Nebensächlichkeiten den gleichen Raum und die gleiche Bedeutung zuzumesssen wie Schlüsselszenen.
    Man sieht, das Thema hat viele Facetten! Euch ein Dankeschön, diese Betrachtungen wieder ans Licht gezogen zu haben.

    Beste Grüße
    Michael Kothe, Autor

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