Ein Charakterbogen kann sehr hilfreich bei der Erstellung von Figuren sein. In diesem Beitrag erläutern wir Dir, wie man ein Charakterblatt erstellt und ausfüllt.  Wer nicht selber einen solchen Bogen erstellen möchte, kann unsere kostenlose Vorlage zur Figurenerstellung runterladen.

Ein Charakterblatt kennst Du vielleicht aus Pen und Paper Rollenspielen. Auf dem Bogen werden alle Eigenschaften einer Figur eingetragen. Solche Charakterbögen können auch bei der Erstellung von Romanfiguren zum Einsatz kommen. Hier trägst Du alle wichtigen Informationen wie Aussehen, Eigenschaften, Stärken, Schwächen, Vorgeschichte und die Beziehung zu anderen Figuren ein. Füllst Du ein Charakterblatt komplett aus, enthält es häufig mehr Informationen als Du für einen Roman brauchst. Es macht Sinn, zumindest bei den Hauptfiguren, die Charakterbögen vollständig auszufüllen.  So bekommen Figuren eine Tiefe, sie wirken auf den Leser realistisch und individuell.

In diesem Beitrag erläutern wir Dir, wie Du Charakterbögen für deine Figuren erstellst und sinnvoll organisierst. Dazu kannst Du ein kostenloses Charakterblatt für die Erstellung deiner Figuren runterladen.

Wie erstelle ich Charakterblätter?

Charakterbögen wachsen mit der Zeit. Wenn Du deinen Roman planst, solltest Du erst einmal grundlegende Informationen wie Name und Aussehen deiner Figuren eintragen. Im weiteren Verlauf der Planung, wenn Du Details zu deinem Plot erarbeitet hast, folgen weitere Angaben wie die Beziehungen der Figuren untereinander.

Es ist sinnvoll, die Charakterblätter von Anfang an in einer einheitlichen Form zu benennen. Die Benennung wäre zum Beispiel JohnMiller_HF_20231025. Vorne steht der Name deines Charakters, HF ist eine mögliche Abkürzung für Hauptfigur. Dazu zeigt Dir der Dateiname an, wann Du zuletzt an deiner Figur gearbeitet hast. Nur bei größeren Änderungen macht es Sinn, dass Datum zu ändern.

Dazu kann der Dateiname weitere Infos enthalten. Füge hinzu, in welchem Kapitel die Figur (K8) das erste Mal auftritt. Oder mache einen Vermerk im Namen der Datei, wenn der Charakter im Roman gestorben ist. Denkbar wäre es auch, extra Ordner für Hauptfiguren, Nebenfigur, Gut/Böse oder einzelne Fraktionen auf deinem Rechner für die Charakterbögen zu erstellen. Hier muss jeder Autor einen Weg einer Systematik für sich finden.  

Doch lohnt sich der ganze Aufwand mit den Charakterblättern? Gerade wenn es eine Vielzahl von Figuren in deinem Roman gibt, solltest Du solche Charakterinfos systematisch anlegen. Sonst droht die Gefahr, dass Du bei deinen ganzen Figuren den Überblick verlierst. Stelle Dir zum Beispiel vor, Du beschreibst eine deiner Figuren zu Beginn mit grünen Augen, auf Seite 100 hat der Charakter plötzlich blaue Augen. So etwas kann passieren. Mit einem Charakterblatt werden solche Widersprüche vermieden, da Du dort alle Angaben notiert hast.

Das kostenlose Charakterblatt zum Download

Wenn Du keinen eigenen Charakterbogen erstellen möchtest, kannst Du unsere kostenlose Charakterblattvorlage nutzen. Der Bogen ist sehr detailliert und gliedert sich in vier Bereiche: Äußerliche Merkmale, Charaktereigenschaften und Kommunikationsverhalten, Beziehungen zu anderen Figuren und Vergangenheit des jeweiligen Charakters. Der Bogen wurde so gestaltet, dass Du ohne großen Aufwand deine Figuren erstellen kannst.

So gibt es einzelne Felder im Charakterblatt, wo Du Häkchen setzen kannst. Trägt eine Figur eine Brille? Nutzt sie Schmuck? Gibt es besondere Merkmale? Beim Charakterprofil und der Kommunikation kannst Du ebenso Haken setzen, so entsteht schnell ein klares Bild von deinem Romancharakter. Dazu bietet unser Charakterblatt eine Vielzahl von Möglichkeiten zur individuellen Gestaltung. In zahlreiche Felder wie Vorgeschichte kannst Du deine Notizen eintragen. Ob Du alle Bereiche (zum Beispiel zur Schulbildung) ausfüllst, bleibt Dir selbst überlassen. Der Charakterbogen ist so konzipiert, dass keine Fragen bei der Figurenerstellung offen bleiben.

Fazit des Buchinsiders: Soll ich mit Charakterbögen arbeiten?

Es mag aufwendig sein, einen Charakterbogen zu erstellen. Die Mühe lohnt sich jedoch. Hast Du einmal deinen Charakterbogen erstellt, hast Du einen kompletten Überblick über deine Figuren. Dazu wird gewährleistet, dass es zu keinen Widersprüchen bei den Charakteren bei deinem Roman kommt.