Mit diesen 6 Eigenschaften hast Du als Autor Erfolg

Mit diesen 6 Eigenschaften hast Du als Autor Erfolg

Erfolgreiche Schriftsteller bringen bestimmte Eigenschaften mit. Hierzu gehören zum Beispiel eine gute Beobachtungsgabe und Kritikfähigkeit. In diesem Beitrag sagen wir Dir, welche Eigenschaften ein guter Autor haben sollte. Fehlende Fähigkeiten lassen sich erlernen.

Wer als Autor Erfolg haben möchte, sollte bestimmte Eigenschaften mitbringen. Hierzu gehört zum Beispiel Disziplin, nur so kannst Du dein erstes Buch und weitere Werke fertigstellen. Weiterhin musst Du Rückschläge wie Absagen von Verlagen einstecken können. Gute Autoren sollten dazu lernfähig sein, damit sie den eigenen Schreibstil verbessern können.

Autor Eigenschaft
Welche Eigenschaften sollte ein erfolgreicher Autor mitbringen?

In diesen Beitrag stellen wir Dir zentrale Eigenschaften vor, die Du im Idealfall mitbringst, um als Autor erfolgreich zu sein und dein erstes Buch zu veröffentlichen. Die Liste ist ein Stück weit subjektiv, man könnte auch andere Fähigkeiten nennen. Diese Auflistung soll Dich zum Nachdenken animieren. Wo sind deine Stärken als Autor? Woran kannst Du noch arbeiten, um erfolgreich zu sein? Alle diese Fähigkeiten lassen sich erlernen.

Schreibdisziplin – Regelmäßig am Roman arbeiten

Schreibdisziplin gehört zu den wichtigsten Fähigkeiten eines Autors. Nur, wenn Du regelmäßig an deinem Buch arbeitest, wird dein Roman zeitnah fertig. Du solltest am Tag mindestens eine Seite schreiben, was etwa 300 Wörtern entspricht. Im Idealfall sollten es 1000 Wörter sein. Wenn Du täglich zwischen 300 bis 1000 Wörter zu Papier bringst, ist die erste Fassung deines Romans in wenigen Monaten fertig.

Zahlreiche Autoren scheitern an ihrem ersten Buch, es wird nie fertig. Einmal mangelt es an Schreibdisziplin, es gibt auch andere Gründe. Viele Debütautoren haben falsche Erwartungen an das Schreiben. Schreiben macht Spaß, es ist auch harte Arbeit. Wenn es zu ersten Zweifeln am eigenen Manuskript kommt und Schreibblockaden folgen, verliert mancher Schriftsteller die Lust und lässt die Arbeit erst einmal Tage oder gar Wochen ruhen. Kommt es häufiger zu sollen Verzögerungen, schreitet das Buch nur schleppend voran.

Frustrationstoleranz – Rückschläge wegstecken

Auf dem Weg zum ersten Buch gibt es eine Vielzahl von Stolpersteinen, deshalb müssen Autoren Rückschläge wegstecken können. Frustrationstoleranz ist bei den bereits genannten Schreibblockaden wichtig. Es gibt eine Vielzahl von Dingen, welche während des Schreibens für Frustrationen sorgen können. Wenn der Roman fast fertig ist, wird Dir klar, dass der Plot so nicht funktioniert und Du musst große Teile umschreiben. Oder eine Datei mit wichtigen Notizen ist defekt und lässt sich nicht mehr öffnen.

Autoren Frustationstoleranz
Autoren brauchen eine gewisse Frustrationstoleranz

Wenn dein Manuskript fertig ist, schickst Du es an verschiedene Verlage. In dieser Zeit musst Du Wochen oder Monate auf eine Antwort warten. Kommen die ersten Reaktionen der Buchverlage, handelt es sich häufig um Absagen. Rechne als Debütautor mit zahlreichen Absagen. Hierzu bedarf es einer großen Frustrationstoleranz. Mache einfach weiter und schreibe weitere Verlage an. Alle diese Hürden gilt es auf dem Weg zu ersten Buch zu überwinden.

Kritikfähigkeit – Den eigenen Text verbessern

Kritikfähigkeit ist eine wichtige Eigenschaft eines Autors. Kritikfähigkeit bedeutet zugleich Lernfähigkeit. Nur wenn Du bereit bist, Feedback zu deinem Manuskript zu akzeptieren, kannst Du Dich als Autor verbessern. Es ist hart, sich einzugestehen, dass der eigene Text nicht gelungen oder die eigenen Romancharaktere nicht durchdacht sind. Hier ist es einfacher, Kritik als persönlichen Angriff zu sehen und sich beleidigt zurückzuziehen. Dies ist jedoch der falsche Weg. Viel wichtiger ist es, sich klarzumachen, dass die nächste Fassung nur besser werden kann.

Es war nie leichter, Feedback für seinen Text zu erhalten wie heute. Gib den ersten Entwurf deines Romans Freunden und Bekannten zum Lesen. Oder finde Testleser über das Internet. Legst Du Wert auf persönlichen Kontakt, schließe Dich einer Schreibgruppe an. Solche Autorengruppen gibt es in jeder größeren Stadt. Hier kannst Du regelmäßig die Fortschritte an deinem Roman präsentieren und bekommst wertvolles Feedback.

Gute Beobachtungsgabe – Neue Ideen finden

Eine gute Beobachtungsgabe ist für Autoren von Vorteil. Diese Fähigkeit bringt Dich auf neue Idee, sei es für deinen aktuellen Roman oder für weitere Bücher. Beobachte die Menschen um Dich herum. Im Leben triffst Du auf eine Vielzahl von Personen, die Dir als Vorlage für einen Romancharakter dienen können. Es kann das Aussehen eines Menschen sein. Oder vielleicht ist es seine Art zu reden oder sich zu bewegen die Inspiration für eine Figur.

Autor Beobachtungsgabe
Beobachte Menschen in deiner Umgebung

Eine gute Beobachtungsgabe gehört auch zu kleinen Dingen. Manchmal ist es ein bestimmter Lichteinfall durch das Fenster, der Dich eine Stimmung einfangen lässt, welche Du in deinem Roman beschreiben möchtest. Oder Du bist Beifahrer auf einer Autofahrt. Im Vorbeifahren siehst Du eine ungewöhnliche Baumgruppe, die als besonderer Ort in deinem Buch eine Rolle spielen könnte. Das Leben bietet viele ungewöhnliche Momente, die häufig überraschend kommen und die es festzuhalten gilt.

Kreativität – Ganze Welten erschaffen

Kreativität steht in einem engen Zusammenfang mit einer guten Beobachtungsgabe. Du musst die besonderen Momente, welche Du eingefangen hast, deinen Leser anschaulich vermitteln. Überlege Dir, wie Du deinen Erfahrungen am besten zu Papier bringen kannst. Dazu braucht jeder Autor eine gute Vorstellungsgabe. Wie sieht eine Romanfigur aus? Mit welcher Wendung kannst Du deine Leser überraschen? Wie kannst Du Dir einen Ort vorstellen, von welchen Du nur in einem Buch gelesen hast? Hier wird deine Kreativität als Autor beständig neu auf die Probe gestellt.

Gibt es Genres, die vom Autor mehr Kreativität erfordern? Hierzu gehören Fantasy, Science Fiction und der historische Roman. Hier musst Du ganze Welten, Rassen oder Planeten erschaffen. Beim historischen Roman ist es wichtig, sich in zurückliegende Zeiten hineinzudenken. Auch bei anderen Genres ist Kreativität eine wichtige Fähigkeit, es sind deine Ideen, die deinen Roman besonders machen.

Gutes Sprachgefühl – Deinen Schreibstil entwickeln

Ein gutes Sprachgefühl ist die Grundlage für jeden erfolgreichen Autor. Was ist konkret damit gemeint? Unabhängig von einzelnen Schreibblockaden, die bei jedem Autor vorkommen, sollte Dir das Schreiben keine Mühe bereiten. Weiterhin bringst Du einen eigenen Schreibstil mit. Es kann ein besonderer Satzbau sein. Oder Du hast die Fähigkeit, Bilder im Kopf des Lesers entstehen zu lassen. Oder Du kannst die Gefühle der Leserschaft ansprechen.

Gutes Sprachgefühl gehört zu den Fähigkeiten, welche Du als Autor mitbringst und mit der Zeit weiterentwickelst. Schreiben ist vor allem eine Übungssache, selbst die talentiertesten Autoren waren zu Beginn nicht perfekt. Mit jeder geschriebenen Seite verbessert sich dein Schreibstil. Neben Schreiben an deinem Buch gibt es weitere Möglichkeiten, deinen Stil zu verbessern. Lege deinen Text anderen Personen vor und erhalte wertvolles Feedback. Mache Schreibübungen, absolviere Schreibkurse oder lies Romane verschiedener Autoren, um deinen Schreibstil weiter zu verbessern.

Eigenschaften des Autors vs. Handwerk des Schreibens

Viele der hier beschriebenen Eigenschaften solltest Du als Autor mitbringen, um erfolgreich zu sein. Die genannten Fähigkeiten lassen sich erlernen und weiterentwickeln. Eine gute Schreibdisziplin lässt sich Schritt für Schritt einüben. Lege jeden Tag eine feste Schreibzeit von einer Stunde fest, halte Dich für ein bis zwei Wochen an die Termine, danach kannst Du die tägliche Schreibzeit weiter steigern. Auch Kritikfähigkeit am eigenen Text lässt sich erlernen. Lasse die Kritik zu, lasse zugleich Emotionen aus dem Spiel und setzte Dich sachlich mit Feedback auseinander.

Neben gewissen Eigenschaften, die Du als erfolgreicher Schriftsteller idealerweise mitbringen solltest, ist Schreiben vor allem ein Handwerk, was man in der Praxis erlernen muss. Was zeichnet einen überzeugenden Charakter aus? Wie plane ich meinen Plot? Wie baue ich Spannung auf? Die ersten Romanversuche von angehenden Autoren sind voller handwerklicher Fehler. Es sind deine Fähigkeiten, welche Dich als Autor wachsen lassen. Bist Du lernfähig und nimmst Kritik an, wird die nächste Fassung deines Textes deutlich besser.

Fazit des Buchinsiders: Welche Fähigkeiten sollte ein Schriftsteller mitbringen?

Erfolgreiche Autoren bringen eine Anzahl von Eigenschaften mit. Einige dieser Fähigkeiten wurden ihnen „in die Wiege“ gelegt, andere haben sie sich hart erarbeitet. Auch Du solltest als guter Autor Eigenschaften wie Disziplin, Kritikfähigkeit oder Kreativität mitbringen oder daran feilen. Diese Fähigkeiten erlauben es Dir, das Handwerk des Schreibens einfacher und schneller zu erlernen.

4 Gedanken zu „Mit diesen 6 Eigenschaften hast Du als Autor Erfolg

  1. Liebes Buchinsider-Team,
    ich erlaube mir, Ihnen meinen Werdegang zum eigenen Buch zu schreiben.
    Mein Roman trägt den Titel: Tanitas Fernsehkaufhaus-Geheimnis, mit dem
    Untertitel: Die große Homeshopping-Story. Ich bin 73 Jahre und hatte eine
    Idee.
    Weil ich das Ende noch erleben wollte, habe ich mit dem Bewusstsein, dass
    ich eine Geschichte zu Ende bringe, einfach angefangen. Den Roman habe
    ich in einem beschaulichen Dorf am Harz geschrieben. Eine Möglichkeit,
    mich mit anderen Menschen auszutauschen, habe ich nicht gesehen, weil in
    einem Zeitraum des Schreibens Corona herrschte.
    Mein Roman ist bei BoD in 2 Teilen, in einem Umfang von 1.100 Seiten er-
    schienen. In jedem Buch sind Leseproben möglich. Den Roman konnte ich
    nach meiner Meinung nicht besser schreiben.
    Auch so kann’s gehen.
    Mit freundlichen Grüßen
    Rita Höske

    1. Liebe Rita,

      meinen herzlichen, ernst gemeinten Glückwunsch zum eigenen Buch! 1.100 Seiten ist beinahe der Umfang von Ken Follets Bestsellern. Dazu gehört ein gehöriges Beharrungsvermögen. Meine Wunschgeschichte habe ich im Alter von 65 Jahren geschrieben – nur 500 Seiten, und doch war ich damals stolz wie Oskar. Seither sind zwei Romane und gut 100 Kurzgeschichten dazugekommen, und das Schreiben bereitet mir immer noch Vergnügen. Dazu kommt ein Umfeld mit eigener Homepage, dem analytischen und korrigierenden Lesen für Rezensionen, Korrektorat und Lektorat. So wird das Buch, wird die Literatur zum umfassenden Erlebnis. Dir weiterhin viel Lust am Schreiben – und beim Lesen Deiner eigenen Bücher! Ein solcher Rückblick bringt ein Erfolgserlebnis und wirkt aufbauend, wenn mal nicht alles glatt läuft.

      Viele Grüße
      Michael Kothe, Autor

      1. Lieber Michael (das darf ich doch sagen),
        über Deine Antwort habe ich mich sehr gefreut, ebenso über die Lust beim
        Lesen meiner eigenen Bücher, die Du mir wünscht. Dazu kann ich Dir mit-
        teilen, dass ich das Gefühl habe, meine zwei Bücher, also meinen Roman,
        fast auswendig zu kennen. Ich habe jede einzelne Seite mit Herzblut ge-
        schrieben und geglaubt, ich sei die Protagonistin, die Tanita, mit 37 Jahren,
        anstatt 73. Der Unterschied zwischen mir und Tanita besteht darin, dass bei
        ihr nicht alles glatt läuft, denn sie hat eine Aversion gegen alles Kaufmänni-
        sche, viele Probleme zu lösen und ihr Privatleben neu zu gestalten. Das mit
        zu erleben und mein Wissen einzubringen, hat mir außerordentlich großen Spaß gemacht. So ganz nebenbei habe ich mir auch noch eine Rolle in die Geschichte geschrieben. Meinen Roman zum Druck freizugeben, war ein besonderes Erlebnis, weil es mein Debüt-Roman war. Nun hat ihn die Welt
        und er muss hoffen, dass sich viele Leser für ihn interessieren.
        Auch ich wünsche Dir weiterhin viel Lust, ich nenne es mal Spaß, beim
        Schreiben.
        Viele Grüße
        Rita Höske

  2. Liebes EBS-Team,

    ein gutes Buch zu schreiben, sei ganz einfach, man müsse nur die falschen Wörter weglassen. Soll Mark Twain gesagt haben. Meine Erfahrung ist, es gehöre mehr dazu; Talent und Handwerk. Euer Blog behandelt das Talent. Im Vordergrund sehe ich hier die Beherrschung der (hierzulande deutschen) Sprache. Bei deren Betrachtung bzw. dessen, was manche Autorinnen und Autoren daraus machen, wirft sich mir die Frage auf, für wen sie schreiben. Schreibe ich eine Familienchronik, die ich Oma zum Achtzigsten präsentieren will, ist das etwas anderes als ein Werk, das ich einer größeren, mir unbekannten Leserschaft zumuten will. Und kaum ein Verlag (zumindest keiner der großen) akzeptiert ein Manuskript, das nach Lektorat und Korrektorat mehr Rot als Schwarz aufweist. Des Weiteren bin ich mit Eurer Beschreibung der Schreibdisziplin nicht ganz d’accord. Wenn ich mich zwinge, täglich eine Menge x zu tippen, erhalten Nebensächlichkleiten den gleichen Stellenwert wie Schlüsselszenen. Besser schreibe ich, wenn mich die passende Stimmung packt – Schreibblockade hin oder her! Und die Kritikfähigkeit? Natürlich ja, aber ich brauche eine gehörige Portion Selbstvertrauen (oder auch Selbstverliebtheit), um allein schon gegen die Kommentare meiner Testleser zu bestehen. Ich muss erkennen, dass Kritik – sofern konstruktiv – in erster Linie Hilfestellung bedeutet. Insgesamt nehme ich Euren Blog – trotz oder gerade wegen seiner Leichtigkeit und damit einer gewissen Oberflächlichkeit – als willkommenen Denkzettel, verschüttete Gedanken aus der Erinnerung wieder ans Licht zu zerren. Eine Eigenschaft fehlt mir in Eurer Auflistung: Beharrlichkeit. Ich muss im Vorfeld und begleitend bereit sein, die zum Schreiben notwendigen Werkzeuge zu erarbeiten. Hierzu zählen die Tausende Schreibratgeber (die ich nicht kaufen muss, erfolgreicher, weil sie sich besser im Gedächtnis festsetzen, sind im Netz zusammengesuchte einzelne Tipps und Ratschläge), die Bereitschaft, aus fremden Texten zu lernen durch analytisches Lesen etwa für Reznsionen, die über das „Gern gelesen“ möglichst weit hinaus gehen. Und natürlich die Übung: schreiben – schreiben – lesen – rezensieren – schreiben!

    In diesem Sinne: Danke auch für diesen Blog und beste Grüße
    Michael Kothe, Autor, Korrektor und Lektor

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