Was ist Social Reading? – Autoren – Lexikon

Was ist Social Reading? – Autoren – Lexikon

Social Reading bezeichnet das gemeinsame Lesen und Besprechen eines Buches. Solche Leserunden finden heute online statt, in Internet gibt es eine größere Zahl größerer und kleiner Social Reading Plattformen. Hierzu gehören zum Beispiel LovelyBooks oder Whatsreadin. Das gemeinsame Lesen von Büchern ist dabei kein neues Phänomen aus dem Zeitalter des Internets. So genannte Lesegemeinschaften oder Lesekreise existieren seit dem 18. Jh. und fanden besonders im 19. Jh. eine größere Verbreitung in Deutschland und viele anderen europäischen Ländern. Menschen fanden sich hier zusammen und lasen gemeinsam Bücher.

Social Reading
Über Social Reading Plattformen mit Lesern in Kontakt kommen

Das Social Reading im Internet hat noch einmal eine ganz andere Qualität. Hier kommen Leser aus verschiedenen Städten oder gar Ländern zusammen, um sich der gemeinsamen Lektüre zu widmen. Autoren und Verlage haben längst das Potential dieser Leserunden für sich entdeckt und betreiben so Buchmarketing. Die Leser erhalten Taschenbücher mit der Post oder eBooks. Im Anschluss an das gemeinsame Lesen, agieren die meisten Leser als Multiplikatoren und schreiben Rezensionen zu dem Roman.

Welche Social Reading Plattformen gibt es?

Goodreads ist die größte Social Reading Plattform in Internet. Zwar sind auf dieser Seite auch viele deutsche Autoren vertreten, jedoch Goodreads richtet sich vor allem an Leser aus den Vereinigten Staaten. Aus diesem Grund entscheiden sich die meisten deutschen Schriftsteller für gemeinsame Leserunden auf der großen deutschen Plattform LovelyBooks. Über diese Social Reading Plattform kannst Du als Autor eine Vielzahl von Lesern erreichen und bekommst am Ende der Leserunde wertvolle Rezensionen. Weitere deutschsprachige Seiten sind Whatsreadin, Was liest du? und Lesejury. Hierbei handelt es sich um Plattformen mit geringer Reichweite als LovelyBooks. Unabhängig davon handelt es sich um interessante Seite für Schriftsteller, die mit ihren Lesern in Kontakt kommen wollen. Einen speziellen Social Reading Dienst für Verlage und Autoren bietet die Seite Vorablesen. Wer erhalten Leser einen Roman bereits vor der Veröffentlichung. Die Vorteile für einen Verlag liegen auf der Hand, schon kurz nachdem das Buch auf dem Markt kam, gibt es Rezensionen zum Roman.

Für wen eignet sich Social Reading?

Grundsätzlich eignen sich Social Reading Plattformen auch für Debütautoren mit ihrem ersten Buch. Nehmen wir LovelyBooks als Beispiel, hier findest Du eine unvoreingenommene Leserschaft, die gemeinsam mit Dir deinen Roman liest. Solche Leserunden sind eine gute Möglichkeit, erste Rezensionen für einen Debütroman zu bekommen und in Kontakt mit deinen Lesern zu treten.

Was musst Du als Autor für eine solche Leserunde mitbringen. Das Social Reading bedarf einer ständigen Betreuung durch deine Seite. Du bist der Moderator im Lesekreis. Du bestimmst zum Beispiel, welche Kapitel deines Romans wann und wie lange besprochen werden. Beim Lesetempo musst Du das richtige Fingerspitzengefühl beweisen. Während einer Leserunde treten auch manchmal Probleme auf (z.B. inaktive Leser, Konflikte in der Gruppe). Hierfür musst Du als Autor immer eine Lösung finden und dabei möglichst freundlich als Moderator agieren. Am Ende lohnt sich die Mühe und Du wirst mit Rezensionen für dein Buch belohnt.  

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