Die Kunst der perfekten Romanlänge – Richtige Seitenzahl finden

Die Kunst der perfekten Romanlänge – Richtige Seitenzahl finden

Möchtest Du als Debütautor deine Chance auf eine Veröffentlichung erhöhen, solltest Du auf eine bestimmte Romanlänge setzen. In diesem Beitrag erfährst Du, welche Buchlänge die meisten Leser bevorzugen. Dazu nennen wir Dir Genres, wo die Leserschaft gerne umfangreiche Romane liest.

Wie lange sollte ein Roman sein? Die meisten Verlage veröffentlichen Bücher mit einer Länge von 200 bis 500 Seiten, was einer Zahl von 50.000 bis 125.000 Wörtern entspricht. Ein Buch mit 200 Seiten empfinden viele Leser als zu dünn, während das Lesen eines Romans mit 500 Seiten schon etwas mehr Zeit in Anspruch nimmt. Wenn Du deinen Debütroman schreibst und das Buch in einem Verlag veröffentlichen willst, ist es ratsam, auf eine Romanlänge von 250 bis 350 Seiten zu setzen.

Romanlänge
Eine gute Romanlänge liegt zwischen 250 bis 350 Seiten

Warum ist gerade diese Länge sinnvoll? Ein solches Buch ist nicht zu kurz und lässt sich in einer überschaubaren Zeit lesen. Dazu darf man nicht übersehen, dass mit jeder zusätzlichen Seitenzahl die Druckkosten für den Verlag steigen. Gerade in der Zeit von steigenden Papierpreisen dürfte mancher Verlag darüber nachdenken, ob er das Risiko eingeht und ein Roman mit 500 Seiten eines Debütautors veröffentlicht.

In diesem Beitrag erläutern wir Dir, für welche Genres die „ideale Romanlänge“ von 250 bis 350 Seiten gilt und bei welchen Literaturgattungen andere Regeln gelten. Dazu gehen wir auf die Frage an, ob es für Self-Publisher sinnvoll ist, mehrere kurze Romane zu veröffentlichen.

Gilt eine gute Romanlänge von 250 bis 350 Wörtern für alle Genres?

Bei einzelnen Genres überschreiten Romane nicht selten die Zahl von 500 Seiten. Hierzu gehören der historische Roman und Fantasy. Beim historischen Roman wird nicht nur eine Geschichte erzählt, als Autor entführst Du den Leser auch in eine andere Zeit. Du beschreibst zum Beispiel das Feudalsystem des Mittelalters und die Kriegsführung dieser Zeit. Vielleicht wird auch eine Geschichte über mehrere Generationen erzählt, hierzu reichen 350 Seiten häufig nicht aus.

Beim Fantasy-Roman wiederum beschreibst Du eine fremde Welt. Du musst den Lesern fremde Länder und mitunter ganze Kontinente näherbringen. Wie funktioniert dazu in deiner Welt Magie? Welche Götter bestimmten das Schicksal? Wie werden die Länder regiert? Solche Details müssen den Lesern gerade bei High Fantasy näher gebracht werden. Aus diesem Grund überschreiten Fantasy-Romane häufig die Zahl von 500 Seiten.

Romanlänge Fantasy
Fantasy-Romane überschreiten nicht selten 500 Seiten

Science Fiction ist ein weiteres Genre mit umfangreicheren Romanen. Auch hier spielt es eine Rolle, wie erklärungsbedürftig die Welt für den Leser ist. Spielt der Roman zum Beispiel vor allem auf der Erde und in unserem Sonnensystem, reichen auch 250 bis 350 Seiten aus, um die Geschichte zu erzählen. Man kann es auf eine einfache Faustregel bringen: Beim den Genres Historischer Roman, Fantasy, SF erwarten Verlage und auch Leser umfangreichere Romane. Bei allen anderen Genres ist es ratsam, als Debütautor auf 250 bis 350 Seiten zu setzen.

Können Self-Publisher auf eine andere Romanlänge setzen?

Die bisherigen Empfehlungen für die ideale Romanlänge richten sich an Autoren, die in einem Verlag veröffentlichen wollen. Wie sieht es bei Self-Publishern aus? Als Selbstverleger bist Du an keinen Verlag gebunden und kannst selbst über deine Buchlänge entscheiden. Macht es also Sinn auf mehrere kurze Publikationen zu setzen? Bei kurzen Romanen besteht die Gefahr, dass Du deine Leser verärgerst und negative Rezensionen für deine Werke bekommst.

Ob im Verlag oder beim Self-Publishing, Kurzromane oder gar Kurzgeschichten stoßen auf weniger Interesse beim Leser. Schreibst Du eine Buch-Reihe, können kürzere Werke mitunter Sinn machen. Solche Buchreihen finden durchaus ihre Fans. Kommuniziere ganz klar, dass es sich um Kurzromane in einer Reihe handelt. Weiterhin solltest Du den Preis für die einzelnen Taschenbücher und eBooks entsprechend der Länge deiner Romane anpassen.

Wie errechne ich als Autor die Zahl der Normseiten?

Nun haben wir in diesem Beitrag so viel über die perfekte Romanlänge und Normseiten gesprochen. Doch wie errechne ich die Länge meines Romans. Eine solche Berechnung ist einfach, teile die gesamte Wortzahl deines Buches durch die Normseite. Für meisten Verlage hat eine Normseite 250 Wörter. Gehen wir davon aus, dein Manuskript umfasst 60.000 Wörter, dann hat dein Buch etwa 240 Seiten, was eine gute Romanlänge ist. Im Regelfall sollte es etwas länger sein, da nach jedem Kapitel ein Seitenumbruch erfolgt und ein neues Kapitel auf einer weiteren Seite beginnt, wodurch die Seitenzahl weiter wächst.

Dazu umfasst jedes Buch neben dem Kapiteltext noch weitere Elemente. Hierzu gehören Titelblatt, Impressum, Autorenvita, Kapitelverzeichnis und häufig Werbung für weitere Titel des Verlages. Hat das Manuskript also 60.000 Wörter, liegt die Seitenzahl beim gedruckten Roman über 250 Seiten.

Abschließend sein noch einmal ausdrücklich erwähnt, dass es bei der Romanlänge keine festen Regeln gibt. Wer jedoch als Debütautor mit seinem ersten Manuskript an einen Verlag herantritt, ist gut beraten, auf eine Romanlänge von 250 bis 350 Seiten zu setzen.

Fazit des Buchinsiders: Was ist die perfekte Romanlänge?

Es gibt keine verbindliche Buchlänge. Die meisten Leser bevorzugen jedoch Romane zwischen 250 bis 350 Seiten. Wenn Du als Debütautor zum Beispiel einen Liebesroman oder Krimi schreibst, ist es ratsam, auf diese Länge zu setzen, um deine Chance auf eine Veröffentlichung zu erhöhen. Darüber hinaus gibt es Genre wie Fantasy oder Historischer Roman, wo Leser umfangreichere Werke erwarten.

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